Wie du die Kraft des Visioning nutzt
Bist du noch im „Nur-weg-von-hier“- oder schon im „Da-will-ich-hin“-Modus? Es gibt Menschen, die jammern von morgens bis abends über die Umstände: den blöden Chef, die öde Arbeit, die nervigen Kollegen, den Stress oder die Langeweile, die mangelnden Gestaltungsspielräume, die immer gleichen Meetings und und und. Diese Litaneien klingen so melodiös wie das Geschrei der Krähen am Strand. Das Problem mit dem Jammern ist: es ändert nichts. Und deshalb änderst du alles, sobald du mit dem Jammern aufhörst und mit dem Visioning anfängst. Wie die Kraft des Visioning dein Leben verändert, erfährst du hier.
Wenn du da, wo du bist, nicht glücklich bist; wenn du dich da, wo du bist, nicht entfalten kannst; wenn du da, wo du bist, eigentlich nicht mehr sein willst, dann verändere etwas. Niemand zwingt dich, dein Leben im Modus des Aushaltens, Stillhaltens und Abwartens zu verbringen und insgeheim zu hoffen, dass sich irgendwann irgendetwas von allein ändert. Das Einzige, was sich ohne dein Zutun ändert, ist, dass du älter wirst – einfach so. Doch ansonsten ändert sich kaum etwas von allein. Aber du kannst fast alles ändern, wenn du es wirklich willst.
Gestalte dein Leben nach deinen Vorstellungen
Fange heute an, mit dem Jammern aufzuhören und beginne stattdessen, dir genau auszumalen, wie du leben und arbeiten möchtest. Die meisten Menschen wissen genau, was ihnen nicht gefällt. Doch warum fällt es genau diesen Menschen häufig so schwer zu sagen, was sie stattdessen wollen? Weil sie nicht positiv denken und formulieren, um das eigene Leben selbstbestimmt zu gestalten. Stattdessen leben sie ein Leben, das sich so ergeben hat. Fang an, dein Leben zu gestalten, indem du die Kraft des Visioning nutzt.
Entwickle eine Vision deines idealen Lebens. Male es dir ganz konkret aus, wie du leben und arbeiten möchtest. Erlaube dir einmal zu träumen. Wie würde dein Leben aussehen, wenn dir eine gute Fee all deine Wünsche erfüllen würde? Wie wohnst du? Wie arbeitest du? Wie viel Verantwortung trägst du? Was machst du genau? Wie sieht dein Tag aus? Wie viel verdienst du? Was machst du mit deinem Geld? Wie gestaltest du deine Zeit? Wohin reist du? Male dir alles, was dir wichtig ist, ganz genau aus, mit allen Details und so wie du es dir wirklich wünschst und schreibe es auf. Das Aufschreiben ist dabei extrem wichtig, damit deine Vorstellungen konkrete Gestalt annehmen. Verwende dabei den Indikativ. Schreibe also nicht: Ich würde gern in einem Haus mit … leben. Sondern formuliere es so, als wäre es schon eingetreten: Ich lebe in einem Haus mit …
Überliste dein Gehirn
Diese mentale Technik nennt man Visioning und sie basiert auf der neurobiologischen Erkenntnis, dass unser Gehirn im Moment des Visualisierens nicht zwischen Vorstellung und Realität unterscheidet. – Du kennst das klassische Experiment mit der Zitrone. Stell dir vor, du schneidest eine Zitrone auf, presst den Saft aus und trinkst ihn. Allein bei der Vorstellung läuft dir das Wasser im Mund zusammen, weil dein Gehirn allein bei der Vorstellung physiologische Prozesse in Gang setzt. Und genauso verhält es sich auch mit deinem Leben. Deine Vorstellungen sind Botschaften an dein Unterbewusstsein. Wie du lebst, hängt wesentlich damit zusammen, was du denkst und dir vorstellst. Das heißt nicht, dass das Leben ein Wunschkonzert ist und dass es schon ausreichen würde, sich sein Leben einfach nur in den schönsten Farben auszumalen. Aber alles beginnt mit dieser Vorstellung. Denn Gedanken sind Energie. Wenn der Mensch sich nicht hätte vorstellen können, auf dem Mond zu landen, hätten nicht die ersten Menschen 1969 den Mond betreten. Wenn der Mensch sich nicht hätte vorstellen können, in die Tiefsee vorzudringen, wäre keine Tauchausrüstung erfunden worden. Wenn der Mensch sich nicht hätte vorstellen können, zu fliegen, gäbe es keine Flugzeugpiloten, Paraglider, Drachenflieger, Ballonfahrer, Fallschirmspringer oder Wolkensurfer. Das Guiness-Buch der Rekorde ist voll von spektakulären Ereignissen, die sich erst einmal jemand vorstellen können musste.
Leben dein Leben vorwärts
Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden. Blicke einmal auf dein Leben zurück und markiere all die Etappen, die du genommen hast, weil du sie dir zuvor vorgestellt hattest: der Einzug in die erste eigene Wohnung; die Ausbildung oder das Studium, dein Jahr im Ausland oder deine Weltreise …
Wenn du keine Vision für dein Leben hast, entwickeln andere sie für dich. Meine Eltern stellten sich eine Karriere als Beamtenanwärterin für mich vor, da sie sich ein sicheres Leben für mich wünschten. Durch ihre Kindheit in der Nachkriegszeit war Sicherheit einer der höchsten Werte für sie, dem sie bereit waren, vieles andere unterzuordnen wie zum Beispiel Freiheit, Entwicklung oder Abenteuer. Mein interesseloses Wohlgefallen an der Opposition ersparte mir dieses Schicksal, denn mir war rasch klar, dass ich mir vieles vorstellen konnte, nur nicht das: eine Karriere als Beamtenanwärterin. Das Wort brachte mich nicht zum Träumen. Damals bestand für mich die höchste Form der Freiheit im Studium. Und so studierte ich Germanistik, Romanistik und Philosophie.
Es war die Vision eines selbst gestalteten Lebens, die meinem Leben vorausging. Ich wusste, was ich nicht wollte, wovon ich weg wollte und ich entschied, was ich stattdessen wollte. In diesem Willen steckt eine Menge Energie. Damals konnte ich noch nicht ahnen, wie sich unsere Welt einmal durch die Digitalisierung verändern würde. Damals wusste ich überhaupt wenig über Arbeitsmärkte und Formen selbstbestimmten Arbeitens. Unter den heutigen Bedingungen hätte ich nicht das Gleiche studiert. Aber es ist bekanntlich nie zu spät für einen Neuanfang und genau den habe ich mit Ende vierzig gewagt.
Werde, was du kannst
Wenn du an einem Punkt in deinem Leben bist, an dem du dich fragst, ob du das, was du zurzeit tust, wirklich in den nächsten Jahren weitermachen willst oder nicht, dann male dir das Leben aus, das du eigentlich gern führen möchtest, ohne wenn und aber und so konkret wie möglich. Bremse dich nicht mit Bedenken, Einwänden oder allen möglichen Argumenten, warum das unmöglich sein soll, selbst aus. Sondern lass die Träume einmal zu, die in dir schlummern. Vor Risiken und Nebenwirkungen wird gewarnt. Eventuell veränderst du daraufhin dein Leben. Aber was ist daran so schlimm? Leben ist Veränderung.
Und jetzt tu‘s
Setze dich hin und entwickle eine Visionscollage oder ein Visionboard und beantworte die Fragen schriftlich!
- Was soll in deinem Leben so bleiben wie es ist, weil es gut ist?
- Was möchtest du in deinem Leben verändern, weil es sich nicht mehr stimmig für dich anfühlt?
- Wie möchtest du in Zukunft leben und arbeiten?
Viele meiner Coachingklienten haben wie ich selbst erlebt, welche Energie im „Visioning“ steckt. Denn in dem Moment, in dem du deine Wünsche zulässt und dich entschließt, sie umzusetzen, passiert etwas, das viele Menschen für magisch halten. Dir begegnen Menschen und Dinge scheinbar zufällig, die dich dabei unterstützen, deine Ziele zu erreichen. Das ist das Gesetz der Resonanz. Wir ziehen an, was wir ausstrahlen. Lass Veränderung zu.
Bleib neugierig!
P.S. Wenn du Menschen kennst, die im Jammermodus unterwegs sind, da sie eigentlich ganz anders sind, nur so selten dazu kommen, dann lade sie ein, sich hier mit mir zu vernetzen: Facebook
Foto: Fischer in Cochin – © Dr. Kerstin Gernig
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