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Kerstin Gernig mit Millionär Mick in Belize

Vom Tellerwäscher zum Millionär

Warum ich nicht den Gründer der Schmetterlingsfarm interviewt habe, sondern einen der reichsten Männer in Belize

Ich wollte den Gründer der Schmetterlingsfarm in Belize interviewen, da ich es spannend finde, dass man sein Leben dem Leben der Schmetterlinge als Forscher widmen kann. Außerdem habe ich einen Ausflug gebucht, um erst auf dem Makal-River Kajak zu fahren, anschließend die endemischen Pflanzen im Botanischen Garten kennenzulernen und zum krönenden Abschluss das Interview mit einem Schmetterlingsforscher zu führen. Den Interviewtermin hatte ich per E-Mail mit Edwin vereinbart. Doch dann kam alles anders als geplant und ich bin einem der reichsten Männer in Belize begegnet. Hier gefährden Sie die Erfolgsstrategien, die eine faszinierende Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär ermöglichen.

Wie alles begann: Barfuß, mit kurzer Hose, T-Shirt, vom Schwimmen verstrubbelten Haaren und Rucksack mit Smartphone und Mikrofon laufe ich den Serpentinenweg zur Schmetterlingsfarm hinauf, vorbei an riesigen wunderschönen Bambussen. Doch was mich oben erwartete, überraschte mich etwas. Vor mir liegt keine Schmetterlingsfarm, sondern ein atemberaubend schönes Resort mit architektonisch traumhaften Lodges und einem wunderschön in die Natur eingebetteten Restaurant unter freiem Himmel.

Nichts ahnend wende ich mich an eine der Kellnerinnen und sage ihr, dass ich einen Interviewtermin mit dem Eigentümer hätte und frage, wo ich ihn finden könnte. Sie bittet mich, kurz zu warten, um dem Eigentümer Bescheid zu geben. Dann bittet sie mich, ihr zu dem Tisch zu folgen, wo er gerade mit seiner Tochter und Ehefrau zu Mittag isst. Ich stelle mich kurz vor: „Hallo, ich bin Kerstin. Wir haben heute einen Termin für ein Interview, da ich Interesse an ungewöhnlichen Unternehmern wie dir habe. … Bist du Edwin?“ Edwin alias Mick lacht sein wunderbares herzliches Lachen und sagt: „Nein, ich bin nicht Edwin, ich bin Mick.“

Es stellt sich heraus, dass der Eigentümer nicht Edwin, sondern Mick heißt. Auf meine irritierte Nachfrage, dass ich doch aber mit Edwin den Interviewtermin vereinbart hätte, antwortet mir Mick, dass ich mit Edwin von der Rezeption gemailt hätte. Da er schelmisch lächelnd sofort zu dem Interview bereit ist, wundere ich mich nicht weiter und wir setzen uns an einen separaten Tisch. Von der ersten Minute an hänge ich an seine Lippen, so dass ich sogar vergesse, dass der Besitzer der Schmetterlingsfarm Niederländer ist und kein Engländer wie Mick. Seis drum. Am Ende des Interviews klärt sich alles auf.

Zufälle auf dem Weg vom Tellerwäscher zum Millionär

Wege vom Tellerwäscher zum Millionär verlaufen nicht gradlinig, sondern sind meist kurvenreich und abenteuerlich, voller Zufälle und Begegnungen.

  • Ich habe den Interviewtermin mit dem Niederländer Edwin, der die Schmetterlingsfarm gegründet hat, verpasst, weil es in Belize vier Schmetterlingshäuser und eine Schmetterlingsfarm gibt.
  • Ich habe durch Zufall ein Interview mit einem der reichsten Männer in Belize geführt, der dort eine atemberaubende Lodge, ein Restaurant, eine Farm und ein kleines Schmetterlingshaus gebaut hat.
  • Macht man einen Plan, macht das Leben einen anderen Plan und das ist manchmal gut so wie in diesem Fall.
  • Zufälle, sind die Dinge, die einem zufallen, wenn man in Resonanz mit dem Universum ist. Ich werde manchmal gefragt, wo und wie ich die ungewöhnlichen UnternehmerInnen finde, die ich interviewe. Auch das ist ein möglicher Weg.
  • Micks Geschichte ist die „From rags to riches“, also vom Tellerwäscher zum Millionär und er ist ein mindestens so ungewöhnlicher Unternehmer wie Edwin, der wahrhaft aus dem Nichts heraus mit nicht mehr als 600 Dollar in der Tasche über Jahrzehnte ein beeindruckendes Lebenswerk aufgebaut hat.

Leguane und Kolibris in Belize

Intensiv leben, heißt Chancen nutzen

Mick ist ein Selfmademan, furchtlos, neugierig, mit einer ausgeprägten Hands-On-Mentalität. Geboren ist er in England, doch im Herzen ist er Kosmopolit und hat Wurzeln geschlagen in Belize, wo er über Jahrzehnte ein kleines Paradies aufgebaut hat.

Er hat in Dänemark als Austauschstudent auf einem Bauernhof gearbeitet, später sechs Jahre in Ostafrika gelebt und war in den 70er Jahren in Asien, bevor es ihn nach Belize verschlagen hat. Er sagt über sich selbst mit sympathischem Understatement. „Ich habe eigentlich keinen Beruf. Ich war nie auf der Universität. Ich bin in die Landwirtschaft gegangen. Ich weiß nicht, was ich bin. Aber ich habe ein Jahr lang die Landwirtschaftsschule besucht, und das war's.“

Mick hat viele Dinge in seinem Leben getan, unter anderem nach seinen Auslandserfahrungen zurück in London in einer Fleischfirma gearbeitet. Er saß ein paar Jahre in einem Büro in der Stadt mit einem dreiteiligen Nadelstreifenanzug, steifem Kragen, Old-School-Krawatte und beherrschte das ganze Drumherum der Statussymbole. Das war sein früheres Leben. Heute besitzt er keinen Anzug mehr, lebt überwiegend draußen in der herrlichsten Natur und ist einer der reichsten Männer in Belize, Arbeitgeber von fast 170 Angestellten und im ganzen Land geschätzt, wie ich auf meiner Reise durch Belize überall zu spüren bekomme. Denn Mick kennt fast jeder.

Er hatte nichts, also auch nichts zu verlieren

Er verließ Großbritannien mit 600 Pfund, was heute vielleicht 1800 Dollar entsprechen würde und wanderte mit einem Koffer nach Belize aus. Er hatte nichts, also auch nichts zu verlieren. Und so konnte er nur gewinnen.

Als er aus Afrika zurückkam, blieb er auf der Farm eines Freundes und halr bei der Apfelernte aus. Dort lernte er Lucy kennen, eine der Apfelpflückerinnen, seine heutige Frau. Auch Lucy war eine Kosmopolitin im Herzen, die auf den Kanarischen Inseln, in Griechenland, Großbritannien und anderen Orten gelebt hat. Zwei kosmopolitische Biografien waren ein explosives Gemisch, das sogleich funktionierte.

Es ist entscheidend, wer dich auf deinem Weg begleitet! Denn hinter jedem noch so starken Menschen steht wenigstens ein Mensch, der dich fördert, unterstützt oder auch einfach nur begleitet.

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Nicht schlecht, aber ein bisschen verrückt


In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts sind viele Leute gereist. Die Welt steht offen. Nach dem zweiten Weltkrieg herrschte in Europa erst Sparsamkeit und dann kamen die wilden 68er Jahre. Lucy und Mick besuchten einen Freund in Belize, der auf der Central Farm auf der anderen Seite von San Ignacio lebte. Die Central Farm war die Versuchsfarm der Regierung. Dort gab es Rinder, Kokosnüsse, Bohnen und Maissorten, mit denen experimentiert wurde. Das war alles nicht besonders erfolgreich. „Ich glaube nicht, dass irgendetwas, das mit Regierungen zu tun hat, jemals besonders erfolgreich war“, sagt Mick. „Es ist schwer, die Leute zu begeistern, wenn man hier für die Regierung arbeitet.“ Es ist immer schwer, die Leute zu begeistern. Normalerweise warten sie darauf, dass der Tag zu Ende geht, und das ist traurig, denn das Leben kann so viel Spaß machen, wenn man viel zu tun hat.“

Mick hatte seinen ersten Job als Bohnenpflücker für 40 Belize-Dollar in der Woche. Lucy war das zu doof und sie fing an, kleine Aquarelle zu malen. Dann arbeitete Mick für ein paar Monate auf einer Tabakfarm. Schließlich trafen Mick und Lucy in Belize City in einer Bar einen Engländer, der ein kleines Stück Land in Belize besaß, das er eigentlich für seinen Sohn vorgesehen hatte, der es aber nicht wollte. Und so pachtete Mick für drei Jahre ein Stück Land am Fluss mit der Option, es nach drei Jahren zu kaufen. Das war der Anfang einer unglaublichen Geschichte, deren Verlauf damals nicht einmal zu ahnen war. 

Nichts war geplant, absolut nichts

Mick und Lucy haben einfach nur versucht, einen Weg zu finden, um etwas zu essen auf den Tisch zu bringen. Sie hatten weder Eltern, noch sonst jemanden, auf den sie sich stützen konnte. Außerdem musste sie sehen, wie sie irgendwie über die Runden kamen. Doch was sie hatten, war ihre Offenheit und die Fähigkeit, Chancen zu ergreifen. Das war ein mutiger Schritt, aus der Not geboren, ohne Qualifikationen, aber mit Mut und Tatendrang, Wissensbegierde und Lernbereitschaft.

Sie hatten auf dem Grundstück ein kleines Haus, circa 12 mal 14 Fuß groß, ebenfalls winzig, ohne Möbel, bis auf eine vier Zoll dicke Schaumstoffmatratze, die sie auf den Boden legten, um darauf zu schlafen. Und sie hatten eine Harke, eine Schaufel, eine Machete und einen Kerosinofen zum Kochen.

Wenn man nichts hat, liegt die Prioritätenliste direkt vor einem

Man weiß, was man zum Überleben braucht. Das ist alles andere als eine Bucket List. Sie versuchten, Gemüse anzubauen, kauften Saatgut für 50 Cent und versuchten, 500 Dollar mit Tomaten zu verdienen. Anfang der 80er Jahre gab es noch keine Straße zum nächsten Markt. Ein paar Jahre verdingten sie sich als Bauern auf diesem Land. Da die Tomaten nicht genug abwarfen, bauten sie noch Wassermelonen, Gurken und Kohl an.

Es wurde von Hand gegraben und aufgebaut, ohne Traktor. Straßen gab es auch noch keine in Belize. Stattdessen bewegten sich alle in Einbäumen auf dem Fluss rauf und runter. Wenn sie den Fluss hinunterfuhren und noch Platz im Boot war, nahmen sie jemanden mit. So war das. Mick verlangte einen Dollar für die Hinfahrt und einen Dollar für die Rückfahrt, vielleicht auch zwei. Irgendwann hatte dann einer das erste Auto, ohne zu wissen, wie man es fährt. Heute führen Straßen zu dem Anwesen und auf der Farm werden Microgreens für die Gäste und zum Export angebaut sowie Aryuveda und Ausritte angeboten. Der Weg vom Tellerwäscher zum Millionär braucht Visionen, Umsetzungsfreude, Durchhaltevermögen und den unerschütterlichen Glauben an die eigene Idee.

Und dann kamen die ersten Freunde zu Besuch.

Der Weg vom Tellerwäscher zum Millionär braucht Visionen, Umsetzungsfreude, Durchhaltevermögen und den unerschütterlichen Glauben an die eigene Idee.

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Chaa Creek Belize

Schritt für Schritt auf dem Weg zum Millionär

Irgendwann kamen die ersten Freunde aus Boston zu Besuch. Alle waren glücklich in dem kleinen Haus. Die Gastgeber im Bett, die Gäste in der Hängematte direkt über dem Bett. Die Gäste fanden es herrlich und erzählten es begeistert weiter. Und plötzlich standen Leute vor der Tür und sagten: „Mensch, unsere Freunde sagten, dass ihr gern Leute sehen würdet. Wir dachten, wir kommen und verbringen ein paar Tage mit euch.“ Und so entstand das erste Haus, um anderen Menschen die Chance zu geben, die unglaubliche Natur mit den Canyons, Leguanen, Vögeln und Schmetterlingen zu entdecken.

Der Ort ist im Einklang mit der Natur entstanden. Es wurden keine Bäume gefällt, sondern die Häuser zwischen den Bäumen gebaut. Diesen Respekt gegenüber der Natur können die Gäste als Essenz dieses besonderen Ortes erleben. Dort erlebt jeder wieder, Teil der Natur zu sein.

Mick und seine Frau Lucy haben Gewitter und Regenstürme, Wirbelstürme und Hurrikans er- und überlebt. Der Hurrikan Greta hat 1981 alles zerstört, was sie bis auf das kleine Haus hatten. Es war eine Katastrophe. Aber es half nur eins: weitermachen! „Wir müssen uns klarmachen, dass es so viele Menschen auf der Welt gibt, die Tag für Tag so leben und keine Möglichkeit haben oder sehen, diesem schrecklichen Los zu entkommen“, sagt Mick.

Mick hat sich integriert. Er hat hart gearbeitet, so hart wie alle anderen Bauern in Belize auch. Er hat Fragen gestellt und hat im Austausch mit anderen gelernt, was er brauchte. Heute hat er 30 Bungalows mit 165 Angestellten, ein Café und Restaurant in San Ignacio. Inzwischen bewerben sich Mitarbeiter initiativ bei Mick, und ich merke im Gespräch mit den Angestellten, die mir die Bungalows zeigen und mich beim Ausritt begleiten, wie gern sie dort arbeiten, nicht nur weil sie ein überdurchschnittlich gutes Gehalt bekommen und Fortbildungsmöglichkeiten haben, sondern vor allem, weil sie echte Wertschätzung erfahren.

Wer Entfaltungsmöglichkeiten und Wertschätzung bietet, leidet nicht unter Fachkräftemangel.

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Micro Greens Chaa Creek Belize

Die Ideen gehen diesem Mann nicht aus

Mick hat einen Familienbetrieb, in dem seine Frau und seine Tochter Briony, die in Belize geboren ist, die Finanzen managen, der General Manager das gesamte Führungspersonal, die Geschäftsführerin mit Erfahrungen aus der Hilton-Gruppe das Hotelmanagement und er selbst die kreativen Ideen. Gerade hat er die modernsten architektonischen Träume der Verbindung von Kultur und Natur verwirklicht: Eingerichtet wie im modernsten Großstadtloft mit Luxusbädern und Pools mit Blick in den Regenwald, inmitten der Natur.

Die Entwürfe sehen aus wie von einem Stararchitekten und stammen aus der Feder eines befreundeten irischen Landschaftsarchitekten. Mick hat ein Händchen für talentierte Leute vom Elektriker über Zimmerleute, Maurer, Holzschnitzer bis zum Pferdezüchter, Landwirt oder Barkeeper. Als Self-Made-Man weiß er, worauf es ankommt: die richtige Haltung, ständige Weiterentwicklung und Freude an der Arbeit. Und er weiß mittlerweile, die Aufgaben an einen Business Manager, Marketing Manager, Reception Desk Manager zu delegieren, die so smart sind, dass sie Interviewtermine mit Journalistinnen wie mir vereinbaren, selbst ohne mit mir gesprochen zu haben.

Mick verwaltet ein kleines Dorf mit Ställen auf dem Hügel, dem eigenen Haus und dem Haus der Tochter, den Lodges, der Beautyfarm, den Gewächshäusern, der Landwirtschaft und dem kleinen Schmetterlingshaus sowie einem Restaurant in der Stadt.

Guava Limb in San Ignacio

Restaurant Guava Limb in der Stadt

Mick pflegt eine gute Verbindung zu den Einheimischen. Und so hat er am Rande der Stadt ein Café-Restaurant gebaut, in dem sich vom Premierminister bis zum Straßenkehrer alle treffen, um einen Kaffee zu trinken, zu Mittag zu essen und zu klingen. Das Café hat er für Belizianer, nicht für Touristen gebaut. Wie gut, dass ich, als ich einen Belizianer nach einem schönen Restaurant in der Nähe frage, sofort das Guava Limb am Rande von San Ignacio genannt bekomme.

Mick wurde für verrückt gehalten, dass er ein Café am Rande der Stadt gebaut hat. Sie prophezeiten ihm, dass niemand hingehen würde. Doch er war überzeugt, dass es nur attraktiv genug sein muss durch gutes Essen und einen guten Service. Und genau das ist eingetreten: Ich war mehrmals dort – einmal zum Lunch mit dem Taxifahrer Hob, mit dem ich mich angefreundet habe und einmal zu Silvester – und ich habe jedes Mal das phantastische Essen und den aufmerksamen Service sehr genossen. 

Vom Tellerwäscher zum Millionär und vom Einbaum zum Internet

Karrieren wie Micks „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ klingen für die meisten Menschen wie ein Märchen oder ein Zufall. Wie im Märchen passieren auch im Leben gute und schlimme Dinge, mit denen sich ungewöhnliche UnternehmerInnen rumschlagen müssen.  

Mick hat seit den 80er Jahren in Belize die Modernisierung miterlebt: vom Einbaum zum ersten Auto, von der Landwirtschaft ohne Traktor zum Anbau von Microgreens in modernsten Gewächshäusern, vom Ritt mit dem Pferd zum nächsten Festnetztelefon in der Stadt bis zum Smartphone in der Hosentasche, von der ersten Straße bis zum Internet. Und das alles in einem Leben. Heute telefonierte er mit seiner abenteuerlustigen Schwester in Irland mit Facetime.

Alles hat seinen Preis. Auch Millionär zu werden, hat seinen Preis. Wie man Millionär wird, beschreibe ich in einem der Kapitel in meinem Buch Werde, was du kannst! Wie man in ungewöhnlichem Unternehmer wird . Ob du selbst MillionärIn werden willst und bereit bist, den Preis dafür zu zahlen – viel harte, kluge und vor allem unermüdliche Arbeit – kannst nur du entscheiden. Zur smarten Arbeit gehört mittlerweile auch die Nutzung der KI. Wenn du erfahren willst, wie ich selbst die KI nutze, registriere dich für meine Co-Working-Tage und abonniere meine Inspirationen

Ein Schmetterlingshaus, aber keine Schmetterlingsfarm

Nach dem Interview fuhren wir noch auf den Hügel zu dem kleinen Schmetterlingshaus, das in Belize nur eines von fünf Schmetterlingshäusern ist, was ich nicht wusste. Wir lachen beide über das Missverständnis, das sich zu diesem wunderbaren Zufall durch unsere Begegnung gewandelt hat. Das Glück des Augenblicks.

Das Besondere an Schmetterlingshäusern ist, dass man durch sie hindurchgehen kann und sieht, wie die Puppen aufgezogen werden und wie wunderschön die Schmetterlinge nach der Metamorphose sind, wenn sie ihre Flügel öffnen.

Beim Abschiedsfoto auf einer der Terrassen dreht sich Mick um und sagt, indem er auf drei Bäume zeigt: „Diese drei Bäume hat Heidi Klum gegründet.“ Spätestens in diesem Augenblick ist klar, wer sich eine Unterkunft in diesem kleinen Paradies leisten kann. Ich buche für den nächsten Tag einen Reitausflug auf Micks Farm, um das wunderbare Gespräch „Off the Records“ fortzusetzen.

Micks Erfolgsgeheimnisse vom Tellerwäscher zum Millionär

  1. Der Mensch und Unternehmer Mick hat einen Ort geschaffen, an dem ihm selbst das Herz aufgeht und das überträgt sich auf jeden, der diesen Ort entdeckt. Erfolgsgeheimnis No 1: Verbinde bei deinen Entscheidungen deinen klugen Verstand mit deinem fühlenden Herzens. (Entwickle dein Sogmarketing!)
  2. Der Kosmopolit Mick hat Menschen aus der ganzen Welt zu Gast, mit denen er neugierig im Gespräch unendlich viel entdeckt und gelernt hat. Die Schule des Lebens hat ihn mehr gelehrt als manchen Akademiker an der Universität, weil er weiß, dass er von jedem klugen Menschen etwas lernen kann. Erfolgsgeheimnis No 2: Bilde dich ein Leben lang fort. KI ist die nächste Herausforderung für dein Business, die Gesellschaft und diesen Planeten. (Schau dich mal auf meiner Akademie um!)
  3. Das Kommunikationsgenie Mick fördert den Austausch seiner MitarbeiterInnen und schickt sie auf Schulungen in der ganzen Welt, um das entsprechende Spezialwissen über Pferde oder Microgreens zu erwerben und nach Belize zu holen. Erfolgsgeheimnis No 3: Arbeite immer mit Profis zusammen und fördere deine MitarbeiterInnen. (Hole dir meine kostenfreie Experten-Checkliste zur Auswahl deines Mentors.) 
  4. Der Herzensmensch Mick hat einen Sinn für Gemeinschaft, die in Belize noch wesentlich stärker gelebt wird als in Europa, da die Menschen gegenseitig viel stärker aufeinander angewiesen sind. Erfolgsgeheimnis No 4: Vernetze dich mit den richtigen Menschen. (Nimm an meinen Netzwerkveranstaltungen teil.)
  5. Als Selbstentwickler hat der soziale Mensch sechs elternlose Kinder adoptiert und neben seinen eigenen Kindern durch die Schule gebracht und aufgezogen. Erfolgsgeheimnis No 5: Wer gibt, gewinnt. (Pflege neben deinem Businesskonto auch dein Karmakonto.)
  6. Das Wichtigste für Mick ist, jemanden wahrzunehmen und zu würdigen, was er auch tut. Er sagt: „Wir haben einen enormen Mangel an Wertschätzung in unserer Welt. Ja, wir nehmen nicht wahr, was andere Menschen tun.“ Erfolgsgeheimnis No 6: Nutze die enorme Kraft der Dankbarkeit und Wertschätzung. Was du in die Welt gibst, kommt zu dir zurück.
  7. Was Mick am meisten erfüllt, ist die Harmonie, wenn alles miteinander in Verbindung steht. „Es ist wie bei der Akupunktur mit der Schlüsselenergie: Wenn alle Punkte zusammenarbeiten, wird der Körper geheilt,“ sagt Mick. Erfolgsgeheimnis No 7: Lebe und arbeite im Einklang mit deiner inneren und äußeren Natur. (Mein am häufigsten gelesener Blogbeitrag dazu: Lebe und arbeite in Resonanz.) 

Mit diesen Erfolgsstrategien hat Mick einen Ort der Heilung und der Harmonie im Einklang mit der inneren und äußeren Natur geschaffen.

Micks Millionärs Tipps für ungewöhnliche UnternehmerInnen

  1. Höre auf dich selbst, anstatt auf das zu hören, was andere dir sagen. Denn egal, welche Ideen du hast, alle werden dir sagen: Nein, das wird nie funktionieren. Also habe wirklich klar im Kopf, was du selbst willst.
  2. Eine erfolgreiche Selbständigkeit aufzubauen, ist nie eine leichte Aufgabe. Du musst dich immer anstrengen und konzentrieren, damit es klappt. Und auch erkennen, wenn etwas nicht klappt und dann daraus lernen.
  3. Du musst über den Tellerrand schauen und von anderen lernen.
  4. Du musst die größte Herausforderung am Anfang überstehen, wenn du absolut kein Geld verdienst. Diese Tage sind hart (und heilsam) und du wirst sie nie vergessen.
  5. Ich hatte nie ein Problem damit, für andere Leute zu arbeiten, wenn es coole Leute waren. Aber auch, wenn man als Selbständiger wesentlich mehr arbeitet als als Angestellter, gibt es nichts Schöneres, als sein eigener Chef zu sein!
  6. Der wichtigste Bestandteil deines Unternehmens sind deine Mitarbeiter. Du kannst kein gutes und ambitioniertes Unternehmen aufbauen ohne gute Mitarbeiter. Gib ihnen die entsprechende Wertschätzung und entwickle sie weiter. Mein heutiger Chefkoch war vor 10 Jahren Tellerwäscher. Solche Entwicklungen sind absolut großartig.
  7. „From rags to riches“, vom Tellerwäscher zum Millionär: du kannst zu Reichtum kommen und eine große Karriere machen, wenn du etwas im Kopf hast. Entwickle dich stetig weiter.

„Das werde ich nie vergessen, und ich bin so froh, dass ich das durchgemacht habe. Ich erinnere mich, wie die Leute sich für mich interessiert haben, als ich den ganzen Tag auf einem Traktor über das Feld gefahren bin. Und dann kam jemand und sagte: Oh, Mann, ich sehe, Sie haben hier wirklich gute Arbeit geleistet.“

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Quintessenz eines reichen Lebens

Mick hat viel erlebt. Er hat aus dem Nichts einen Hortus Conclusus geschaffen, einen Ort des Friedens, der Harmonie und des Wohlbefindens. Er hat Kinder groß gezogen, eigene und fremde. Er hat sich und andere entwickelt. Er hat Mitarbeiter ausgebildet. Er hat verschiedenste Kulturen kennengelernt und in ihnen gelebt. Er ist aus- und eingewandert. Er war Paraglider und Ultraleichtflugzeugpilot. Er ist ausgeritten und hat Landwirtschaft betrieben. Er ist Familienvater und Chef. Er hat zwei Nahtoderfahrungen überlebt und sich für das Leben entschieden, da er noch immer so viele Projekte hat.

Nimm dir ein Beispiel. Lebe deine Träume, auf dass dein Leben am Ende des Lebens ein reiches gewesen sein möge. Zu meinen Träumen gehört, um die Welt zu reisen und Unternehmer wie Mick kennenzulernen, zu interviewen und dir damit Anregungen und Vorbilder für dein Leben zu geben. Das Leben ist kurz. Nutze es. Carpe diem. Du bist heute das Ergebnis deiner gestrigen Entscheidungen und morgen das Ergebnis deiner heutigen Entscheidungen.

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Dr. Kerstin Gernig hat 4,87 von 5 Sternen 758 Bewertungen auf ProvenExpert.com