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Angestellte und Selbständige denken anders

Angestellte und Selbständige denken, fühlen, handeln und ticken anders. Diesen Satz sage ich manchmal in meinen Vorträgen. Und bei manchen Menschen bleibt dieser Satz hängen. Heute bekam ich eine Mail von einer Teilnehmerin einer meiner Vorträge, die vor zwei Jahren ein Coachingvorgespräch mit mir geführt hat: 

Es ist schon ein bisschen her seit unserem Gespräch bei dir. Nun bin ich wirklich so weit für den Aufbruch in die Welt der Entrepreneure. Ich denke natürlich die ganze Zeit an dich und nicht ausgeschlossen, dass wir uns in diesem Jahr begegnen. Ich würde dich gerne etwas fragen: Auf einer Veranstaltung hattest du mal gesagt, dass es einen großen Unterschied gäbe zwischen der Art und Weise, wie Angestellte und wie Entrepreneure denken. Du hättest es auch selbst erlebt! Hattest du zufällig dazu schon einen Artikel geschrieben, indem du vielleicht diesen Unterschied näher erläutert hast? Ich würde unheimlich gerne mehr darüber erfahren. Vermutlich haben wir da ähnliche Erfahrungen. Und dein Satz geht mir inzwischen nicht aus dem Kopf!

Ich nehme diese Mail zum Anlass, darüber zu schreiben, was das Denken, Fühlen und Handeln von Angestellten und Selbständigen unterscheidet.

Wie denken Angestellte und Selbständige?

Angestellte

Selbständige

  1. Angestellte denken, dass sie eine sichere Stelle haben und die Selbständigkeit total unsicher ist.
  2. Angestellte denken, dass 9 von 10 Gründern scheitern.
  3. Angestellte denken beim Thema Geld in den Kategorien Geld verdienen, ausgeben und sparen, aber selten in der Kategorie des Investierens.
  4. Angestellte können sich vielleicht eine Alternative zu ihrer Angestelltenstelle vorstellen, können sich aber häufig nicht vorstellen, ihre Träume auch erfolgreich zu realisieren.
  5. Angestellte haben Angst vor dem Scheitern.
  1. Selbständige fühlen sich nur sicher, wenn es ihnen gelungen ist, eine erfolgreiche Selbständigkeit aufzubauen.
  2. Selbständige denken nicht über das Scheitern nach, sondern darüber, was sie tun müssen, um erfolgreich zu werden. Ja, dabei müssen sie häufig auch aus Fehlern lernen, die manchmal auch schmerzhaft sein können.
  3. Selbständige denken beim Thema Geld in den Kategorien verdienen, investieren und anlegen und sie wissen, dass ein Investment sich dadurch auszeichnet, dass es einen Return on Invest gibt.
  4. Selbständige wagen den mutigen Schritt, ins kalkulierte Risiko zu gehen.
  5. Selbständige bringen die Bereitschaft mit, aus ihren Fehlern zu lernen.

Wie fühlen Angestellte und Selbständige?

Angestellte

Selbständige

  1. Angestellte haben ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis und bewegen sich am liebsten in der Komfortzone.
  2. Angestellte wollen alles im Leben planen, vor allem die Altersvorsorge.
  3. Viele Angestellte warten auf den Feierabend, das Wochenende und den Urlaub, um endlich das tun zu können, was sie eigentlich gern tun.
  4.  Angestellte wissen häufig, wovon sie weg wollen: der wenig wertschätzende Chef, die nervigen Kollegen, die langweiligen Routinearbeiten, die Überforderung durch die vielen Überstunden.
  1. Selbständige haben auch ein Sicherheitsbedürfnis, sind aber bereit, die Komfortzone zu verlassen, um die Nase in den kalten Wind der Risikozone zu stecken.
  2. Selbständige leben stärker im Hier und Jetzt, wagen manchmal alles und denken nicht an die Rente, sondern an den Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens.
  3. Selbständige geben alles dafür – auch wenn sie dafür selbst und ständig unterwegs sind – um das zu tun, was sie wirklich wollen.
  4. Selbständige wissen, wo sie hinwollen.

Wie handeln Angestellte und Selbständige?

Angestellte

Selbständige

  1. Angestellte haben einen Chef.
  2. Angestellte haben bedingte Gestaltungsspielräume.
  3. Angestellte nutzen, was Selbständige gestalten, zum Beispiel das Rad.
  4. Angestellte machen eine Karriere intra muros.
  5. Viele Angestellte leiden unter mangelnder Wertschätzung und Anerkennung oder auch Mobbing und Burnout.
  6. Angestellte müssen sich in Strukturen einfügen.
  7.  Angestellte haben nur bedingt Einfluss auf ihre Entwicklungsmöglichkeiten..
  1. Selbständige sind ihr eigener Chef.
  2. Selbständige schaffen ihre Gestaltungsspielräume.
  3. Selbständige bewerten nicht, sondern verwerten alles, was sie für ihren Erfolg brauchen. Dabei erfinden sie das Rad nicht ständig neu, sondern entwickeln es ständig weiter.
  4. Selbständige haben eine steile Lernkurve, die lebenslang nicht aufhört.
  5. Selbständige müssen mit der Herausforderung des „selbst und ständig“ klar kommen und bekommen Anerkennung und Wertschätzung von ihren Kunden.
  6. Selbständige schaffen sich ihre Strukturen selbst.
  7. Selbständige bauen ein Unternehmen auf und der Weg bleibt bis zuletzt spannend.

Welche Eigenschaften brauchen Selbständige?

Als Selbständiger brauchst du Fokus, Eigeninitiative, Mut, Umsetzungsenergie, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen, einen langen Atem, Durchhaltevermögen, Reflexionsvermögen und die klare Unterscheidung, was du aus eigener Kraft schaffst und wobei du Unterstützung brauchst.


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Dr. Kerstin Gernig hat 4,87 von 5 Sternen 760 Bewertungen auf ProvenExpert.com